Für eine Grundstücksfläche in Größe von ca. 18 ha im Norden von Castrop – Rauxel, Stadtteil Ikern, haben wir den Auftrag erhalten, diese Fläche für ein Wohngebiet zu entwickeln. Zur Zeit wird dieses Areal als Grabelandfläche genutzt. Baurechtlich handelt es sich um keine Wohnbaufläche, sodass im Zuge der Aufgabe der Grabelandfläche und Arrondierung von bestehenden städtebaulichen Strukturen die rechtliche Voraussetzung für eine Wohnbauentwicklung geschaffen werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir gemeinsam mit der Stadt Castrop – Rauxel einen Bebauungsplan, welcher den Einklang mit den vorgenannten Zielen zum Zwecke einer optimalen Wohnbebauung unter Beachtung der ökologischen Aspekte hat. Das Bebauungsplanverfahren wird im Rahmen des beschleunigten Verfahrens nach §13a BauGB durchgeführt.

Das Wohngebiet soll vornehmlich geprägt werden durch Einfamilienhäuser in Form von freistehenden Doppelhäusern und Reihenhäusern. Nur im Bereich der Peripherie – als Ergänzung zum bestehenden Bestand – ist dreigeschossiger Wohnungsgeschossbau möglich. Geplant sind ca. 60-70 Wohneinheiten. Die städtebauliche Ordnung wird erreicht durch eine kammartige Struktur, welche von einer zentralen Straße – im Anschluss an die Herderstraße – gefasst wird, sodass u.a. im Wesentlichen erreicht werden kann, dass die Exposition der Gebäude im Zusammenhang mit den Zwecken der Grundstücksstruktur in südliche Richtung ausgerichtet sein wird.